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"Drei Schwestern beim Schachspielen" Sofonisba Arguissola

  • Stephanie Westphal
  • 27. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Auf dem Gemälde "Drei Schwestern beim Schachspiel" von 1555 von Sofonisba Anguissola sind drei junge Frauen in einem Garten abgebildet, die sich um ein Schachbrett versammelt haben. Die Frauen tragen elegante, detailreiche Kleider, die typisch für die Renaissancezeit sind. Die Kleidung ist in warmen Farben gehalten und mit feinen Mustern verziert. Jede Schwester hat eine andere Haarfarbe und Frisur, was darauf hindeutet, dass es sich um individuelle Charaktere handelt.

Die Szene wirkt ruhig und konzentriert, die Schwestern sind in das Spiel vertieft. Eine der Frauen blickt direkt zum Betrachter und scheint nachdenklich zu sein, während die Schwester hr gegnüber überrascht wirkt und die dritte die auch due Jüngste zu sein scheint von der Seite mit einem Lächeln auf ihre Schwester blickt. Im rechten oberen Bildrand ist eine ältere grauhaarige Frau angesschnitten die interessiert auf das Schachbrett heruntersieht. Diese unterschiedlichen Ausdrücke verleihen den Figuren Tiefe und Persönlichkeit.

 

Im Hintergrund ist eine Landschaft zu sehen, die dem Bild Tiefe verleiht. Die sorgfältige Darstellung von Licht und Schatten sowie die detaillierte Ausgestaltung der Kleidung und Gesichter zeugen von Anguissolas technischem Können als Malerin.

 

Bei den beiden schachspielenden Schwestern handelt es sich um Minerva und Lucia, das zuschauende Mädchen ist Europa, die jüngere Schwester. Die belusitgt auf ihre Schwester sieht ihre Hand zum Protest erhoben, während Minerva im Begirff ihren Zug zu machen zum Betrachter blickt um sich zu vergewissern, dass ihr zugehsen wird.


Insgesamt strahlt das Gemälde eine ruhige, aber zugleich lebendige Atmosphäre aus. Es zeigt die Schwestern in einem intimen Moment des Zusammenseins und des Wettstreits, während sie gleichzeitig die Stärke und Intelligenz von Frauen in einer männerdominierten Welt repräsentieren. Anguissola gelingt es, durch ihre feine Darstellung der Figuren und ihrer Ausdrücke eine subtile, aber kraftvolle Botschaft von weiblicher Stärke und Intelligenz zu vermitteln.


Das Gemälde  zeigt nicht nur die künstlerische Fähigkeit der Malerin, sondern auch die Stärke und Intelligenz der Frauen in der Renaissance. Das Schachspiel war zu dieser Zeit ein beliebtes Spiel, das oft mit Strategie und Intelligenz in Verbindung gebracht wurde. Die Darstellung der drei Schwestern beim Schachspiel könnte daher als Symbol für die Stärke und Intelligenz von Frauen gedeutet werden. Anguissola, eine der wenigen bekannten weiblichen Künstlerinnen ihrer Zeit, könnte mit diesem Gemälde auch auf die Fähigkeiten und Potenziale von Frauen in der Gesellschaft hinweisen. Insgesamt ist das Gemälde eine gelungene Darstellung von weiblicher Stärke und Intelligenz in einer Zeit, in der Frauen oft unterschätzt und unterdrückt wurden.


Dads Bild befindet sich im Original im Nationalmuseum in Posen

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