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Minerva beim Ankleiden 1613 Lavinia Fontana

  • Stephanie Westphal
  • 17. März
  • 2 Min. Lesezeit

Lavinia Fontana malte mehrere Werke, die die mythologische Figur der Minerva darstellen. Eines ihrer bekanntesten Gemälde zu diesem Thema ist "Minerva Dressing" aus dem Jahr 1613. In diesem Gemälde zeigt Fontana die Göttin Minerva, die in der römischen Mythologie als Göttin der Weisheit, der Künste und des Handwerks verehrt wird.


In "Minerva Dressing" wird Minerva in einem intimen Moment dargestellt, wie sie sich in ein prächtiges Gewand kleidet. Die Göttin ist von Anmut und Stärke umgeben, während sie sich auf ihre Rolle als Beschützerin der Künste und des Wissens vorbereitet. Die Darstellung der Minerva in diesem Gemälde zeigt Fontanas Fähigkeit, weibliche Figuren mit Anmut und Kraft zu porträtieren.

 

Durch ihre Darstellung der mythologischen Figur der Minerva vermittelt Lavinia Fontana nicht nur die Schönheit und Stärke der Göttin, sondern betont auch die Bedeutung von Weisheit und Intelligenz, insbesondere in Bezug auf die Rolle von Frauen in der Gesellschaft. Fontanas Interpretation von Minerva als kraftvolle und weise Göttin spiegelt möglicherweise auch ihre eigene Position als erfolgreiche Künstlerin wider, die in einer von Männern dominierten Welt Anerkennung fand.


Im Hintergrund ist die Kuppel von Sankt Peter zu erkennen, was darauf schließen lässt, dass das Bild in Rom gemalt wurde. Das Gemälde präsentiert Minerva auf eine unkonventionelle Art und Weise. Neben ihrer Rolle als Göttin der Weisheit und der Künste wird sie in der Mythologie auch als Beschützerin der Spinnerinnen verehrt, was durch die edlen Gewänder, die sie gerade anlegen wird, angedeutet wird. Zu ihren Füßen sind ein Schild und eine Rüstung zu erkennen, die zusammen mit der Eule auf dem Geländer vor den Olivenzweigen und dem vom Cherub gehaltenen Helm zu ihren charakteristischen ikonografischen Merkmalen zählen.

 

Minerva Götting der Künste des Handwerks und des Krieges, bis heute Symbol für Stärke, Weisheit und Intelligenz

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