Amanda und Eduard von Sophie Marceau
- Stephanie Westphal
- 4. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen
Der Briefroman „Amanda und Eduard“ von Sophie Mereau erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen Amanda und Eduard sowie die Herausforderungen, die sie in einer von gesellschaftlichen Normen und patriarchalen Strukturen geprägten Welt bewältigen müssen.

Die Erzählung beginnt mit einem Brief von Amanda an ihre Freundin Julien, in dem sie von ihrer Rückkehr in die Heimat berichtet. Sie reflektiert über ihre unglückliche Ehe mit Albret, einem dominantem Mann, der sie mit Kälte und Abweisung behandelt. Amanda fühlt sich in ihrer Rolle als Ehefrau gefangen und beschreibt Albret als ein „unerklärliches, furchtbares Wesen“, an das das Schicksal sie gebunden hat.
Amanda trifft auf den Marchesen, der um ihre Zuneigung wirbt und ihr seine Liebe gesteht. Obwohl sie ihm gegenüber einer gewissen Anziehung empfindet, kann sie ihn nicht wirklich lieben. Ihre Verbindung wird von Albret entdeckt, der mit kaltem, abweisendem Ton reagiert. Kurz darauf erfährt Amanda von dem Tod des Marchese und hat die dunkle Vorahnung, dass Albret möglicherweise hinter dem Mord steckt.
Der männliche Protagonist, Eduard, beschreibt in einem Brief an seinen Freund Barton eine traumhafte Begegnung mit Amanda, die er in einem Wagen sieht. Er ist von ihrer Schönheit fasziniert. Durch ihre Freundin Nanette lernt Amanda Eduard näher kennen, und sie beginnen einen geheimen Briefwechsel. Diese Briefe sind Ausdruck der Zuneigung, die sie füreinander empfinden, jedoch müssen sie ihre Beziehung im Verborgenen halten.
Wilhelm, ein kleiner Junge, überbringt die Nachrichten zwischen Amanda und Eduard und verleiht ihrem Austausch eine verspielte Note.
Die Situation wird problematisch, als Eduard einen Brief erhält, der ihm mitteilt, dass er verreisen muss. Der Abstand zwischen den beiden wächst, und Albret, der von der Beziehung zwischen Amanda und Eduard erfährt, konfrontiert Amanda kurz vor seinem Tod mit einem Ultimatum: Er verlangt von ihr, ihrem Geliebten für vier Monate keine Nachricht zu schicken. Amanda willigt widerwillig ein und bricht den Kontakt zu Eduard ab, was diesen traurig und verwirrt zurücklässt.
In der Folge beginnt Amanda, sich mit Antonio zu verabreden, während auch Eduard verschiedene Bekanntschaften macht. Trotz dieser Versuche, den Schmerz der Trennung zu überwinden, bleibt die Sehnsucht füreinander stark.
Als Eduard zufällig Antonio begegnet, merkt er dessen Interesse an Amanda und beschließt, sie ein letztes Mal zu treffen. Dieses Treffen wird für beide eine bedeutende Erfahrung, da sie sich ihrer Gefühle füreinander bewusst werden.
Die Novelle thematisiert auf eindrucksvolle Weise die Herausforderungen und Widrigkeiten der Liebe in einem von gesellschaftlichen Normen und patriarchalischen Strukturen geprägten Umfeld. Die emotionalen Kämpfe der Protagonisten und die Umstände, die ihre Beziehung belasten, werden durch den Austausch von Briefen und innigen Gedanken offenbart.




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